Reisen mit dem Wohnmobil und E-Bike sind der neue Trend für alle, die Abenteuer, Komfort und Mobilität miteinander verbinden möchten. Diese Kombination ermöglicht es, unabhängig von klassischen Touristenströmen die schönsten Ecken Europas zu erkunden und dabei flexibel und umweltfreundlich unterwegs zu sein.
Die perfekte Kombination
Ein Wohnmobil bietet die Freiheit, den Urlaub direkt vor der Haustür zu beginnen und unterwegs jederzeit spontan anzuhalten. Doch um am Zielort mobil zu bleiben, ist das Fahrrad unverzichtbar – quasi das „Beiboot“ des Wohnmobils. Insbesondere E-Bikes eröffnen neue Möglichkeiten, da sie auch längere Distanzen oder bergige Strecken leicht überwinden.
Martin Häußermann, Fachjournalist für Wohnmobile und Fahrräder, erklärt: „Mit einem E-Bike erweitern Reisende ihren Radius erheblich und können auch abgelegene Orte stressfrei erreichen.“ Besonders bei älteren Urlauber:innen ist diese Kombination beliebt, doch auch jüngere Generationen entdecken dank sinkender Preise die Vorzüge von Wohnmobilreisen.
Leichte und kompakte Modelle im Trend
Ein zentrales Kriterium bei der Wahl eines Wohnmobils ist das Gesamtgewicht. Die 3,5-Tonnen-Grenze spielt eine entscheidende Rolle, da sie Auswirkungen auf Führerscheinregelungen und Mautgebühren hat. Kompakte Modelle, die maximalen Komfort auf minimalem Raum bieten, liegen daher im Trend.
Auch beim E-Bike sind Gewicht und Kompaktheit wichtig. Modelle wie das „Skyfly S10“ von I:sy oder das „Tinker 2“ von Riese & Müller punkten mit faltbaren Vorbauten, leichten Materialien und platzsparendem Design. Solche Bikes lassen sich problemlos in der Heckgarage eines Wohnmobils verstauen – ein großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Fahrrädern.
Transportmöglichkeiten: Heckgarage oder Träger?
E-Bikes können entweder in der Heckgarage oder auf einem Heckträger transportiert werden. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile:
- Heckgarage:
- Schutz vor Witterung und Diebstahl.
- Ideal für E-Kompakträder, da diese leicht verstaut werden können.
- Begrenzter Platz: In der Regel passen nur zwei Fahrräder hinein.
- Heckträger:
- Erhöht die Transportkapazität.
- Allerdings: Die maximale Traglast des Trägers – oft 50 Kilogramm – kann durch zwei E-Bikes schnell überschritten werden.
- Zusätzlicher Aufwand: Nummernschild und Angabe der Fahrzeuglänge bei Fähren.
Sicher unterwegs
Die Sicherheit der E-Bikes ist ein wichtiger Aspekt, sowohl während der Fahrt als auch am Urlaubsort. Experten raten:
- Zusatzschlösser nutzen: Hochwertige Schlösser sollten die Fahrräder zusätzlich sichern.
- Akkus und lose Teile entfernen: Diese können separat transportiert werden, um Gewicht zu sparen und Diebstahl vorzubeugen.
- Schutzplanen verwenden: Sie bewahren die Bikes vor Schmutz und neugierigen Blicken.
Speziell für E-Bikes gibt es Versicherungen, die auch Pannendienste beinhalten – eine lohnende Investition für sorgloses Reisen.
Leihen oder kaufen?
Ob sich der Kauf eines Wohnmobils lohnt, hängt von der Häufigkeit der Nutzung ab. Für Gelegenheitsurlauber:innen kann das Mieten eine gute Alternative sein. Diese Fahrzeuge sind oft mit Fahrradträgern ausgestattet, sodass man nur die eigenen Bikes mitbringen muss. Wer jedoch regelmäßig unterwegs ist und das Budget hat, sollte jetzt zuschlagen. Aktuell bieten viele Händler Rabatte, da die Nachfrage seit der Pandemie etwas nachgelassen hat.
Fazit
Die Kombination aus Wohnmobil und E-Bike ist eine ideale Wahl für alle, die Flexibilität, Unabhängigkeit und nachhaltige Mobilität schätzen. Besonders E-Kompakträder sind für Camper:innen die perfekte Ergänzung. Ob an der französischen Atlantikküste, in den Alpen oder an den Fjorden Norwegens – mit dieser Kombination wird jede Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Packen Sie Ihr E-Bike ein und entdecken Sie die Welt!
